Studien

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Studien zur Gesundheitsförderung in Kitas

Im Bereich Gesundheitsförderung in der Kita gibt es eine Vielzahl weiterführender Studien.

Eine Auswahl von passenden Themen und Publikationen sind nachfolgend dargestellt:


Geschlechtersensible Prävention und Gesundheitsförderung für Kinder: Chancen und Herausforderungen bei der Umsetzbarkeit

Geschlechtsunterschiede sollten in der Gesundheitsförderung und Prävention bereits im Kindesalter Berücksichtigung finden. Hierzu fehlen theoretisch fundierte Konzepte sowie Handlungsempfehlungen. Die Studie von Kreffter et al. ermittelt Empfehlungen von Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen, um Anbieter:innen bei geschlechtssensiblen, gesundheitsförderlichen und präventiven Maßnahmen für Kinder zu unterstützen. Dafür wurde ein mehrschnittiges qualitatives Vorgehen angewandt, um Erfahrungs- und Wissensbestände zu erfassen. Geschlussfolgert werden konnte, dass die Umsetzung von geschlechtersensibler Prävention und Gesundheitsförderung bei Kindern sowohl die politische als auch gesellschaftliche und individuelle Ebene berücksichtigen sollte.


Arbeits- und Gesundheitsschutz für pädagogische Fachkräfte in niedersächsischen KiTas (AGnEEs)

In der Untesuchung werden zunächst  Erkenntnisse über arbeitsbedingte und personenbezogene gesundheitshemmende und -förderliche Faktoren, denen pädagogische Fachkräfte in niedersächsischen Krippen unterschiedlicher Träger ausgesetzt sind, zusammengetragen. Davon ausgehend wird mit den pädagogischen Fachkräften unter Berücksichtigung des pädagogischen Konzepts ein innovatives, arbeitsplatzangepasstes und zielgruppenorientiertes Konzept zum präventiven, betrieblichen Gesundheitsmanagement entwickelt, in den teilnehmenden Einrichtungen implementiert und evaluiert. Es wird erwartet, dass sich durch die neuen Formen der Arbeits- und Ablauforganisation (= Organisationsinnovation), einrichtungsinterne Veränderungen im Arbeitsprozess (= Prozessinnovation) und durch veränderte situationsangepasste und verhaltensbezogene Arbeitspraktiken der pädagogischen Fachkräfte (= Sozialinnovation) eine verbesserte Gesundheit und Arbeitsqualität für die pädagogischen Fachkräfte entwickelt. Das Forschungsprojekt wird durch den „Europäischen Fond für regionale Entwicklung“ und dem Land Niedersachsen für die Projektlaufzeit vom 01.11.2016 – 30.10.2019 gefördert.


Früher Kita-Besuch beeinflusst Persönlichkeitseigenschaften bis ins Jugendalter

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zeigt in einer Studie, dass Jugendliche durchsetzungsfähiger und kommunikativer sind, wenn sie früher als andere eine Kita besuchen konnten. Untersucht wurden die längerfristigen Auswirkungen eines frühen Kita-Eintritts auf die Persönlichkeitseigenschaften im Jugendalter. Dazu haben die DIW-Bildungsökonom*innen Maximilian Bach, Josefine Koebe und Frauke Peter Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) mehr als 4.500 Neuntklässler*innen analysiert, die entweder ab 1997 oder 1998 eine Kita besuchten.


Wirksame Wege zur Verbesserung der Teilhabe- und Verwirklichungschancen von Kindern aus Familien in prekären Lebenslagen

Verschiedene Studien zur Gesundheit, dem Bildungserfolg oder der Zufriedenheit von armutsgefährdeten Kindern und Jugendlichen in Deutschland, verdeutlichen, dass es bisher politisch und gesellschaftlich nicht ausreichend gelingt, die Lebenslagen von Kindern strukturell zu verbessern. Je länger Kinder in Armut aufwachsen und unter Teilhabeverlusten leiden, desto weitreichender sind die Langzeitfolgen für ihre Entwicklung. Die Studie der Heinrich-Böll-Stiftung und des Deutschen Kinderhilfswerkes knüpft hieran an und fordert eine bessere Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen, die häufig von materiellen Existenzsicherung vom Zusammenspiel individueller Faktoren, vom familiärem bzw. sozialem Umfeld und von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen abhängt. Um hier neue politische Handlungswege aufzuzeigen, wurde ein interdisziplinäres Expert*innen-Team beauftragt, Möglichkeiten vorzulegen, wie der Bund die sozialen Teilhabe- und Verwirklichungschancen von Kindern aus Familien in prekären Lebenslagen wirksam verbessern kann.


KiGGS-Daten zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Wie geht es den Kindern und Jugendlichen in Deutschland?

Die KiGGS-Studie ist eine bundesweit einmalige Studie des Robert Koch-Instituts, die Daten zur Gesund­heit und des Gesundheits­verhaltens von Heran­wachsenden erfasst. D ie ersten Ergebnisse der „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ (KiGGS Welle 2 – 2014 bis 2017) sind in der Ausgabe 1/2018 des „Journal of Health Monitoring“ im März erschienen. Die Studie hat das Anliegen, dass repräsentative Aussagen über den Gesundheitszustand und das Gesundheitsverhalten der heranwachsenden Generation getroffen werden können. Fragen, die in diesem Rahmen zum Tragen kommen sind z. B.: Wie hoch ist der Anteil der übergewichtigen oder adipösen Kinder und Jugendlichen? Ist dieser in den letzten 11 Jahren weiter angewachsen oder ist der Anstieg gestoppt? Wie hat sich die körperliche Aktivität entwickelt? Über all dem liegt die Frage: Wird es besser oder wird es schlechter? Zeigen Maßnahmen der Prävention bereits Ergebnisse? Derartige Trendaussagen können mit den bevölkerungsbezogenen Querschnittdaten getroffen werden .


STEGE-Studie

Die Studie zur "Strukturqualität und Erzieher*innengesundheit in Kindertageseinrichtungen" (von Prof. Dr. Susanne Viernickel und Prof. Dr. Anja Voss, Alice Salomon Hochschule in Berlin), hat den Einfluss der Rahmenbedingungen auf die Gesundheit der Pädagog*innen unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass der Beruf der Erzieher*in als gesundheitlich stark belastend gilt. Im Gesamtvergleich des Öffentlichen Dienstes sind krankheitsbedingte Ausfallzeiten von pädagogischen Fachkräften überdurchschnittlich hoch. Die Studie macht deutlich, dass strukturelle Verbesserungen dringend nötig sind.



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